Tom Sora - Komponist, Musikwissenschaftler, Buchautor

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Tom-Sora-Portrait-Foto von Volker Derlath; Ankündigung des neuen Buches von Tom Sora über die Ideologie der Kunstavantgarde

Kompositionen

  • About Cage (2012)

    Komputer, konkrete Klänge, Sprache
    Uraufführung: 12. 8. 2012, Radio BR-Klassik
    im Rahmen des Features Die Cage-Stunde
    von Julia Schölzel, Minas Borboudakis, Christoph Reiserer und Tom Sora

  • Destillation (2004 - work in progress)

    sechsteiliger Zyklus für MIDI-Klavier
    Beginn eines work in progress: Die Serie wird mit vier weiteren „Destillaten“ fortgeführt, wobei ein jedes 4,5 Minuten dauert.
    • Aufnahme auf der CD tom sora - music for mechanical and electronic instruments

    

    1. 1) Improvisationscollage
    2. 2) Erstes Destillat aus „Improvisationscollage“
  • Drei Angriffe (2003)

    mit dem Computer realisierte Komposition mit gesampelten Klavierklängen
    Dauer: 11 Minuten
    • Aufnahme auf der CD tom sora - music for mechanical and electronic instruments

  • Dunkelheit (2007)

    elektronische Komposition
    Uraufführung: 13. 10. 2007, Kunstakademie, München
    Dauer: 13 Minuten

  • Dunkle Vernunft (1999)

    für Schlagzeug und Zuspielband
    Uraufführung: 1999, München
    Schlagzeug: Stefan Blum
    Dauer: 10 Minuten

  • Eine eindringliche Rede (2017)

    für Streichorchester und Schlagzeug
    Kompositionsauftrag des Münchener Kammerorchesters, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
    Uraufführung: 30. 5. 2017, München
    Münchener Kammerorchester - MKO
    Dirigent: Daniel Carter

  • frei sein (2014)

    für zwei (akustische) Gitarren
    rezitierter Text: Immanuel Kant
    Uraufführung: 26. 3. 2015,
    44th International Festival of Contemporary Music,
    Poznan, Polen
    Johannes Öllinger, Martin Steuber
    • Aufnahme auf der CD Tom Sora, Wechselspiele - Musik für Stimme und Instrumente

  • Für Hannah Arendt (2016)

    für Klavier
    Uraufführung: Andreas Skouras in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 11. 12. 2019

  • Gesetz und Freiheit (2001 - 2002)

    für 2 Pianisten (an einem Klavier, vierhändig), 4 Schlagzeuger, Disc-Klavier, Computer plus Klanganlage
    Muss dirigiert werden.
    Uraufführung: 22. 2. 2005, München
    Ensemble: XSEMBLE
    Dirigent: Nikolaus Richter de Vroe
    Dauer: 20 Minuten
    • Aufnahme auf der CD MGNM/2003

  • Glassplitter (2014)

    für Klavier
    Kompositionsauftrag von Nicolas Horvath
    Uraufführung: 9. 1. 2015, Carnegie Hall, New York
    Nicolas Horvath

  • Glocken (2017)

    für Carillon oder für Cembalo oder für Toy-piano oder für 2 Vibraphone
    Kompositionsauftrag des Festivals Klangspuren Schwaz
    Uraufführung: 16. 9. 2017, Innsbruck/Dom
    Laura Marie Rueslatten: Carillon

  • Glut (2017 / 2009 / 2007)
    (dritte, definitive Fassung 2017; zweite Fassung 2009; erste Fassung 2007)

    für Trompete und Schlagzeug
    • Uraufführung der 3., definitiven Fassung: 1. 2. 2018, München
    Mitglieder des Ensemble Oktopus
    • UA der 2. Fassung: 20. 6. 2009, München
    Tr.: Herbert Zimmermann; Perc.: Thomas Hastreiter
    • UA der 1. Fassung: 23. 10. 2007, München
    Tr.: Guido Segers; Perc.: Thomas Hastreiter

  • Granitfluss (2008)

    für Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Trompete, Tuba, Klavier zu vier Händen
    Uraufführung: 10. 12. 2008, München
    Interpreten: Giovanni Deangeli, Ob.; Stefan Schneider, Kl; Guido Segers, Tr.; Minas Borboudakis, Klav.; Minas Koutzampasopoulos, Klav.
    Dauer: 14 Minuten

  • Gruppenzwänge (2011)

    für Streichtrio
    Kompositionsauftrag des TrioCoriolis
    Uraufführung: 22. 9. 2011, Festival Klangspuren Schwaz,
    Trio Coriolis
    Dauer: 8 Minuten
    • Aufnahme auf der CD Tom Sora, Wechselspiele - Musik für Stimme und Instrumente

  • Heavy Metal (2015)

    für E-Gitarre und Percussion
    Uraufführung: 23. 1. 2016, München
    Johannes Öllinger: Gitarre, Thomas Hastreiter: Perkussion
    • Aufnahme auf der CD Tom Sora, Wechselspiele - Musik für Stimme und Instrumente

  • Hey Kellner, bring mir einen Schweinebraten (2017 / 2015)
    (zweite, definitive Fassung 2017; erste Fassung 2015)

    für Sopran
    Text: Tom Sora
    Kompositionsauftrag von Irene Kurka
    • Uraufführung der zweiten, definitiven Fassung: 7. 7. 2017, Echolot Festival, Kempfenhausen
    • Uraufführung der ersten Fassung: 9. 10. 2015, München

  • Immerfort (1999)

    für Flöte, Klarinette, Oboe und Vibraphon
    Uraufführung: 25. 9. 1999, München
    Ensemble TrioLog (B. Jäckle, St. Schilli, Ch. Reiserer, E. Salmen)
    Dauer: 12 Minuten
    • Aufnahme auf der CD MGNM/1999

  • Jazz und der Tod (2010 / 2019)

    für Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Fagott, Tuba, Klavier zu vier Händen
    Kompositionsauftrag des Ensembles Neues Kollektiv München
    • Uraufführung in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 11. 12. 2019, München
    Ensemble Blauer Reiter, Dir. Armando Merino

  • Perfekte Kongruenz (2007)

    Discklavier oder Komputer
    Uraufführung: Deutsches Museum, München, 7. 12. 2008
    Dauer: 9 Minuten

  • Stahlbauten (2016)

    für Klavier
    Uraufführung: 23. 1. 2016, München
    Andreas Skouras: Klavier
    • Aufnahme auf der CD Tom Sora, Wechselspiele - Musik für Stimme und Instrumente

  • Staub und Schlamm (2006)

    für Klavier, Xylophon, Marimba, 3 Posaunen. Sollte dirigiert werden.
    Uraufführung: 17. 10. 2006, München
    Ensemble TrioLog (Th. Hastreiter, W. Winkel, Fr. Schwinghammer, H. Profanter)
    Dauer: 12 Minuten
    • Aufnahme auf der CD MGNM/2006

  • Triaden (2010)

    für Orchester
    Kompositionsauftrag des Festivals musica viva / Bayerischer Rundfunk
    Uraufführung: 24. 9. 2010, München,
    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
    Leitung: Lucas Vis
    Dauer: 18 Minuten

  • Vier Minuten Wucht (2016)

    für großes Ensemble
    (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Pauke, Klavier, 2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass)
    Kompositionsauftrag der Münchener Gesellschaft für Neue Musik, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
    Uraufführung: 18. 6. 2016, München
    Dirigent: Peter Hirsch

  • Viola (2012 und 2013)

    für Viola solo
    Uraufführung: 1. 7. 2012 + 19. 5. 2013, München
    Klaus-Peter Werani

  • Wenn uns das Vaterland unter die Fahnen ruft (2017 / 2015)
    (zweite, definitive Fassung 2017; erste Fassung 2015)
    -->

    für 2 Saxofone (Sopran + Bariton), Percussion, Klavier, Tuba
    Kompositionsauftrag des Ensembles Neues Kollektiv München
    • Uraufführung der ersten Fassung (Saxofon, Percussion, Klavier, E-Bassgitarre): 2. 12. 2015, München
    Ensemble Neues Kollektiv München

  • ... wer sich nicht, wird nicht... (2009)

    für Sopran (verstärkt) und Schlagzeug
    Uraufführung: 16. 12. 2009, München
    Sop.: Anja Petersen; Perc.: Thomas Hastreiter
    Dauer: 10 Minuten
    • Aufnahme auf der CD Tom Sora, Wechselspiele - Musik für Stimme und Instrumente

  • Zweites Streichtrio (2015)

    Uraufführung: 23. 1. 2016, München
    TrioCoriolis - Heather Cottrell, Violine; Klaus Peter Werani, Viola; Hanno Simons, Violoncello
    • Aufnahme auf der CD Tom Sora, Wechselspiele - Musik für Stimme und Instrumente

  • 20 Töne (1993 - 1997) - op. 1

    Neun Kompositionen für Kurbel-Spieluhr oder Disc-Klavier
    Gesamtdauer: ca. 40 Minuten

    • Aufnahme auf der CD tom sora - music for mechanical and electronic instruments

    1. Texturen (1993)
    2. Ohne Titel (1993)
    3. Eingefangenes Monument (1993)
    4. Wechselspiele (mit Sopran und Bariton) (1994)

    5. Vom Schmetterling zur Raupe (1995 / 98)

    6. Tradiertes Material (1995)
    7. Unterbrochene Bänder (1995)


    8. Unterbrochenes Band (1996)
    9. Diskontinuität und Überblendung (1996)

WARUM MEHRERE FASSUNGEN EINER KOMPOSITION ?

Warum entstehen von meinen Kompositionen oft zwei, manchmal sogar drei wirklich unterschiedliche Fassungen, wobei zwischen den verschiedenen Fassungen Jahre dazwischen liegen und ich alle älteren Fassungen komplett verwerfe? Der Grund dafür ist, dass ich meine Musik in einem sehr langwierigen Prozess entwickele. Ich schreibe einiges zum bereits bestehenden hinzu und sogleich überlege ich, ob das Verhältnis zwischen den alten und den neuen Teilen stimmt und welche ästhetische Wirkung das Zusammengefügte hat. Und so entwickle ich ein Stück in sehr vielen Tausenden von Arbeitsschritten.

Das verlangt sehr viel Zeit, aber nicht nur während des Arbeitsprozesses. Die Zeit - Monate und Jahre - brauche ich, um mein Verhältnis zu bereits gemachten Komposition zu klären und so entdecke ich nach Jahren, dass entweder Details oder auch große Zusammenhänge oder die Dramaturgie nicht (ganz) stimmen. Ich entwickle sowohl ein distanziertes, als auch ein sehr intimes Verhältnis zu meiner eigenen Musik und verstehe sie erst allmählich richtig. Und wenn ich Unstimmigkeiten innerhalb eines Stücks konstatiere, beginne ich eine neue Fassung, die immer garantiert besser ist wie die vorherige. Dieser langwierige Prozess dauert so lange, bis etwas mir sagt, dass alles stimmt. Dann ist Schluss.


UND NOCH ETWAS :

Für mich ist letztendlich nur DAS musikalisch relevant, was man mit den Ohren wahrnimmt. "Politisch" gefärbte oder begründete Ästhetiken lehne ich als Ideologien strikt ab.

Drei Angreiffe - Panorama (Foto: Tom Sora)
"Drei Angreiffe" für elektronische Klavierklänge - Panorama
(Foto: Tom Sora)




DESTRUKTIV = KONSTRUKTIV

Der Ausgangspunkt meiner Arbeit an jeder neuen Komposition ist immer eine emotional und strukturell klar definierte klangliche Situation, eine Anfangszelle.

Aus dieser Zelle entwickle ich allmählich einen kontrastreichen Ablauf. Ganz zu Beginn ist mein Vorgehen also rein konstruktiv.

Das eigentliche Komponieren fängt aber für mich erst mit dem nächsten strategischen Schritt an. Dieser Schritt ist auf den ersten Blick destruktiv: Ich komprimiere und straffe ständig den vorher eher intuitiv erstellten Ablauf.

Im Endeffekt erweist sich aber der destruktive Aspekt auch als konstruktiv, denn er führt zu immer neuen und oft unerwarteten Konstellationen, zu Überraschungen.

Diese zwei komplementären Vorgehensweisen - konstruktiv und destruktiv -, zwischen denen ich im Verlauf der Arbeit ständig hin und her pendele, bilden den Kern meiner Arbeitsweise.

Triaden für Orchester - Detail (Foto: Tom Sora)
"Triaden" für Orchester - Detail (Foto: Tom Sora)
Dunkelheit - Ansicht im Klang-Bearbeitungsprogramm (Fotos: Tom Sora)
"Dunkelheit" - Ansicht im Klang-Bearbeitungsprogramm (Fotos: Tom Sora)
Gruppenzwänge - Detail der Partitur (Fotos: Tom Sora)
"Gruppenzwänge" - Detail der Partitur (Fotos: Tom Sora)
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